Im direkten Duell der Komponisten-Großmeister Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven geht Ersterer diesen Monat als doppelter Sieger hervor. Nicht nur startet Daniil Trifonovs „Bach: The Art Of Life" (eins) in den Offiziellen Deutschen Klassik-Charts, ermittelt von GfK Entertainment, zwei Positionen höher als „Beethoven X: The AI Project" (drei) von Dirigent Dirk Kaftan, dem Beethoven Orchestra Bonn und Produzent Walter Werzowa. Mit „Bach: Goldberg Variations" (Lang Lang, acht) und „J.S. Bach: Brandenburg Concertos" (Akademie für Alte Musik Berlin, Isabelle Faust & Antoine Tamestit, neu auf 18) können sich sogar zwei weitere Bach-Produktionen platzieren, während Beethoven auf Position 16 („Beethoven: Complete Piano Sonatas", Igor Levit) „nur" ein zusätzliches Mal in der Top 20 vertreten ist.
Viel „Imagination" legt Raphaela Gromes an den Tag, denn die Cellistin entführt ihre Hörer an zweiter Stelle in märchenhafte Welten wie das Auenland aus „Herr der Ringe" oder den gruseligen Wald aus „Hänsel und Gretel". Dank dem Österreicher Kian Soltani („Cello Unlimited", neun) debütiert noch ein zweiter Cello-Spieler in der Top 10. Zwei Power-Duos sorgen für ergänzende Impulse: die polnischen Komponistinnen Hania Rani & Dobrawa Czocher („Inner Symphonies", sechs) sowie das französische Countertenor- bzw. Gitarren-Doppel Philippe Jaroussky & Thibaut Garcia („À sa guitare", elf).
Die Offiziellen Deutschen Klassik-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der monatlichen Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Händlern.