Weihnachten und Jazzmusik? Dass diese Kombination wunderbar funktioniert, beweisen in den Offiziellen Deutschen Jazz-Charts, ermittelt von GfK Entertainment, gleich vier Produktionen. Die einzige Neuveröffentlichung darunter ist Till Brönners "Christmas", das aber ohne Umwege die Spitze übernimmt. Hinter dem Trompeter klettert US-Superstar Norah Jones ("I Dream Of Christmas") vom Bronze- auf den Silberplatz. Wieder dabei sind Frank Sinatras "Ultimate Christmas" (sieben) und Nils Landgrens "Christmas With My Friends VII" (18).
Eine Werkschau mit prominenten Kollaborationen, ein Remix-Album mit alten Klassikern und fünf Vinyl-Neupressungen mit unverändertem Charme bieten für jeden Geschmack etwas. Während sich Gregory Porter ("Still Rising - The Collection") an die fünfte Stelle erhebt und Makaya Mccraven ("Deciphering The Message") seine musikalische Botschaft auf Rang sechs entschlüsselt, starten die LP-Wiederauflagen von Charles Mingus' "Mingus Mingus Mingus Mingus Mingus" und "The Black Saint And The Sinner Lady" sowie Donald Byrds "Places And Spaces", Art Blakeys "The Big Beat" und Horace Silvers "6 Pieces Of Silver" auf den Positionen neun, zehn, elf, 15 und 17.
Dass an ABBA derzeit kein Weg vorbeiführt, haben über 200.000 Verkäufe für die neue Platte "Voyage" in der Startwoche eindrucksvoll gezeigt. Auch die Nils Landgren Funk Unit ist ganz im ABBA-Fieber. Ihre Liebeserklärung an die vier Landsleute heißt "Funky ABBA" und startet an 14. Stelle. Letzter Neuzugang im Bunde ist der im französischen Avignon entstandene Konzertmitschnitt "Once Upon A Time" (Eberhard Weber, 16).
Die Offiziellen Deutschen Jazz-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der monatlichen Top 20-Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Händlern.