Im vergangenen September kam Lady Blackbirds Debütalbum „Black Acid Soul" als digitale Version heraus - und heimste hervorragende Kritiken ein. Nun sind mittlerweile auch die CD- und Vinyl-Fassungen erschienen, die der US-Newcomerin aus dem Stand die Goldmedaille der Offiziellen Deutschen Jazz-Charts, ermittelt von GfK Entertainment, bescheren. Mit der Südkoreanerin Youn Sun Nah („Waking World", neun) erobert noch eine zweite Sängerin die Hitliste, die dank Lady Gaga („Love For Sale", mit Tony Bennett, sieben), Norah Jones („Come Away With Me", elf) und Melody Gardot („Sunset In The Blue", 15) zu einem Viertel aus weiblichen Acts besteht.
Der legendäre Jazzmusiker John Coltrane starb 1967 im Alter von nur 40 Jahren. Seine Musik lebt allerdings weiter, denn gleich drei Coltrane-Alben ergattern in diesem Monat hohe Platzierungen: Neben dem abermals vertretenen „A Love Supreme: Live In Seattle" (13) mischen die LP-Neuauflagen von „Crescent" (drei) und „Live At the Village Vanguard" (vier) sogar die Top 5 auf. Weitere Akzente setzen der südafrikanische Pianist Abdullah Ibrahim („Solotude", zehn), die beiden Duos Blank & Jones und Julian & Roman Wasserfuhr („Relax - Jazzed 3", 14) sowie die remasterten Blue Note-Klassiker „Destination Out" (Jackie McLean, acht) und „Where Is Brooklyn" (Don Cherry, 17).
Die Offiziellen Deutschen Jazz-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der monatlichen Top 20-Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Händlern.