Am Anfang war Björk, dann kamen Sigur Rós, später Of Monsters and Men. Mittlerweile schießen isländische Musiker wie Geysire aus dem Boden und decken die unterschiedlichsten Genres ab. Der Ausnahmepianist Víkingur Ólafsson macht seinem Land auf Platz vier der Offiziellen Deutschen Klassik-Charts, ermittelt von GfK Entertainment, alle Ehre. Anlässlich des 80. Geburtstages von Komponist Philip Glass hat er dessen "Piano Works" in Reykjaviks Konzerthaus "Harpa" eingespielt.
Die weiteren Neueinsteiger sind so unterschiedlich wie ihre Herkunftsländer. Während sich Großbritanniens Stargeiger Daniel Hope ("For Seasons") mit dem Zürcher Kammerorchester an die fünfte Stelle spielt, bricht für den österreichischen Klarinettisten Andreas Ottensamer und die Kammerakademie Potsdam auf Rang neun eine "New Era" an. Die beiden Opernsängerinnen Sonya Yoncheva und Aida Garifullina schließlich überzeugen mit "Händel" und "Aida" auf elf und zwölf.
Auf dem Bronzeplatz bekommt Charts-Dauerabonnent Jonas Kaufmann von seinem "Dolce Vita" nicht genug. Die beiden Spitzenreiter tauschen Plätze, sodass Thomas Hengelbrock und das NDR Elbphilharmonieorchester ("Elbphilharmonie First Recording - Brahms: Symphonies Nos. 3 & 4") nun vor Gustavo Dudamel und den Wiener Philharmonikern ("Neujahrskonzert 2017") stehen.
Die Offiziellen Deutschen Klassik-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der monatlichen Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Einzelhändlern.