Englischsprachige Künstler sind in den Offiziellen Deutschen HipHop-Charts, ermittelt von GfK Entertainment, eher Mangelware. An Mega-Abräumer Drake kommt aber auch hierzulande niemand vorbei. Ausschließlich durch die Erlöse aus Musik-Downloads und Premium-Streams sichert sich der Kanadier mit seinem playlistartigen Werk "More Life" die Pole-Position. Das Brüderpaar Mädness & Döll ("Ich und mein Bruder") rutscht derweil von eins auf 19.
Mit über zwei Millionen Abonnenten kann YouTube-Star Leon Machère auf eine breite Fanbase setzen, die ihm nun "F.A.M.E." auf Platz zwei beschert. Der 24-jährige Hamburger macht sich noch vor den Beginnern ("Advanced Chemistry", drei), Bonez MC & RAF Camora ("Palmen aus Plastik", vier) und Kollegah ("Imperator", fünf) breit.
Linguistin, Aktivistin und Feministin Sookee übernimmt die Rolle des einzig platzierten weiblichen HipHop-Acts von Lumaraa. Mit „Mortem & Makeup“ (zehn) zielt sie direkt in die Top 10.
Die Offiziellen Deutschen HipHop-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Einzelhändlern.
