Jonas Kaufmann ist der unbestrittene Superstar der Klassikwelt. Doch nun gelingt dem bayerischen Tenor etwas, das selbst für seine Verhältnisse herausragend ist. In den Offiziellen Deutschen Klassik-Charts, ermittelt von GfK Entertainment, feiert er mit "Verdi: Otello" das zehnte Nummer eins-Album seiner Karriere. Kaufmanns Rollendebüt als Otello am Londoner Covent Garden begeistert die Käufer und stürmt direkt von 0 auf 1. Zwei seiner älteren Produktionen sind ebenfalls platziert, und zwar "Dolce Vita" (14) und "L'Opéra" (16).
Klavier, Klangkunst, Gluck, Gershwin: Die weiteren Neueinsteiger der Top 20 bieten von allem etwas. Den Anfang macht die erst 26-jährige Pianistin Sophie Pacini ("In Between"), die auf dem Silberplatz beweist, dass musikalische Reife nichts mit dem Alter zu tun hat. Komponist Max Richter, der unlängst durch Deutschland tourte und eine Jubiläums-Ausgabe seines 15 Jahre alten Werkes "The Blue Notebooks" herausbringt, reiht sich neu an dritter Stelle ein.
Noch mehr "Inspiration" bietet Cellist und Ex-„Britain's got Talent“-Teilnehmer Sheku Kanneh-Mason auf Rang fünf; zwei Positionen dahinter debütiert Opernsänger Philippe Jaroussky ("Gluck: Orfeo ed Euridice"). Für die Top 10 qualifizieren sich auch Punk-Violinist Nigel Kennedy ("Kennedy Meets Gershwin", acht) sowie das Orchestre de chambre de Paris, Hervé Niquet und der Flemish Radio Choir ("Halévy: La Reine de Chypre", zehn). Vormonatsgewinner Ludovico Einaudi ist jetzt an vierter Stelle ganz in seinen "Elements".
Die Offiziellen Deutschen Klassik-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der monatlichen Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Einzelhändlern.
