2021 ist ein ganz besonderes Jahr für Lang Lang, denn der chinesische Starpianist wurde im Januar zum ersten Mal Vater. Auch in den Offiziellen Deutschen Klassik-Charts, ermittelt von GfK Entertainment, hat das Ausnahmetalent reichlich Grund zum Jubeln: Sein aktuelles Album "Bach: Goldberg Variations" schnellt zurück von elf auf eins und führt die Hitliste zum vierten Mal an. Rechnet man sämtliche Spitzenplatzierungen Lang Langs zusammen, so stand er mit sieben Werken bereits 15 Monate ganz oben.
Das aus der Barockgeigerin Alice Piérotde, dem Akkordeonisten Vincent Lhermet sowie der Gambistin Marianne Muller bestehende Ensemble Les inAttendus ("Bach: The Art Of Fugue, BWV 1080") sorgt an neunter Stelle dafür, dass Johann Sebastian Bachs Kompositionen noch ein weiteres Mal in der Top 20 zu hören sind. Der höchste Neueinstieg gelingt allerdings jemand anderem, und zwar dem polnischen Klavierspieler Krystian Zimerman ("Beethoven: Complete Piano Concertos", zwei).
Lange vermisstes Live-Feeling kommt auf den Plätzen drei und sechs auf, wo Mitschnitte aus der Bayerischen Staatsoper sowie dem Wiener Schloss Schönbrunn debütieren. Die Produktionen heißen "Korngold: Die tote Stadt" bzw. "Sommernachtskonzert 2021" - und stammen von keinen Geringeren als Jonas Kaufmann und den Wiener Philharmonikern. Vormonatssieger András Schiff und das Orchestra Of The Age Of Enlightenment ("Brahms: Piano Concertos") bringen nun die fünfte Position zum Leuchten.
Die Offiziellen Deutschen Klassik-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der monatlichen Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Händlern.