14.10.2025
"Fortissima", also sehr stark, ist Raphaela Gromes‘ neues Doppelalbum geworden. Stark zum einen in der Botschaft, denn die Cellistin widmet sich dem Œuvre verdrängter Komponistinnen und verschafft ihnen dadurch endlich Gehör. Zum anderen legt "Fortissima" auch einen starken Verkaufsstart hin: Das gemeinsam mit Pianist Julian Riem und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Anna Rakitina eingespielte Werk erobert aus dem Stand die Spitze der Offiziellen Deutschen Klassik-Charts, ermittelt von GfK Entertainment.
Im positiven Sinne einschläfernd ist Max Richters 8,5-stündiges Wiegenlied "Sleep", das 2015 erschien. Anlässlich seines zehnjährigen Jubiläums wurde das Hörexperiment neu aufgenommen und umfasst als gekürzte Version nun 90 Minuten. "Sleep Circle" holt hinter Ludovico Einaudis "Una Mattina" (zwei) die Bronzemedaille. Weitere namhafte Klassik-Acts debütieren dahinter, und zwar Jonas Kaufmann ("Doppelgänger", vier) sowie Herbert von Karajan und die Berliner Philharmoniker ("Schönberg - Berg – Webern", sechs).
Als Klassik-Star der Gen Z gilt Louis Philippson, der nur wenige Monate nach seinem Erstling "Exposition" den Nachfolger "My Way" hinterherschiebt. An siebter Stelle knackt der Pianist ebenso die Top 10 wie Cellistin Anastasia Kobekina ("Bach: Cello Suites", acht) und das Vokalensemble Vox Clamantis ("Arvo Pärt: I Heard A Voice", neun).
Die Offiziellen Deutschen Klassik-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) ermittelt. Basis der monatlichen Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von ca. 2.600 Händlern/Filialen.