Erstmals in 81 Jahren fand das legendäre Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker 2021 ohne Saalpublikum statt. Seinem Erfolg tut dies in den Offiziellen Deutschen Klassik-Charts, ermittelt von GfK Entertainment, aber keinen Abbruch. Die Aufnahme der von Riccardo Muti dirigierten Veranstaltung erobert souverän die Spitze - und beerbt Igor Levit, dessen "Beethoven: Complete Piano Sonatas" nun an zweiter Stelle notiert. Die deutsch-italienische Pianistin Sophie Pacini, die auf "Rimembranza" große Themen wie Erinnerung und Erlösung, Vergänglichkeit und Verlust behandelt, ergattert Bronze.
Zwei österreichische Romantik-Komponisten haben sich die weiteren Top-Neuzugänge vorgenommen. Während der Latvian Radio Choir unter Dirigent Sigvards Kļava mit "Bruckner: Latin Motets" auf Position fünf debütiert, startet das bereits 1988 von Nikolaus Harnoncourt und dem Chamber Orchestra Of Europe eingespielte Konzert "Schubert: Symphonies Nos. 1-6, 8 & 9 (Live)" auf Rang acht. Ebenfalls neu dabei sind Raphaël Pichon und sein Ensemble Pygmalion ("Johann Sebastian Bach: Motets", zehn), Altistin Nathalie Stutzmann und ihr Ensemble Orfeo 55 ("Contralto", 18) sowie Klaviervirtuose/Komponist Martin Kohlstedt ("Flur", 20).
Die Offiziellen Deutschen Klassik-Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. ermittelt. Basis der monatlichen Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Händlern.